Gespiegeltes RAID-1-Startlaufwerk in OS X Leopard

RAIDSchon seit Jahren kann man in Mac OS X zwei Festplatten als RAID-1 konfigurieren und als Startlaufwerk verwenden.
Das ist eine praktische Sache: Wenn eine der beiden Festplatten stirbt, kann man ohne Unterbrechung weiterarbeiten und muß nicht stundenlang alles vom (hoffentlich tagesaktuellen?) Backup wieder einspielen. Später wird die defekte Festplatte ersetzt und der Spiegel im Hintergrund wiederhergestellt.
Leider hat Apple mit der Einführung von OS X 10.5 (Leopard) etwas verändert, zumindest auf Intel-Macs.

Man kann mit dem „Festplatten-Dienstprogramm“ weiterhin RAID-1-Spiegel anlegen, und man kann auch mit dem ausgezeichneten SuperDuper ein startfähiges System auf das RAID-Volume klonen. Aber die Systemeinstellung „Startvolume“ erkennt das geklonte System meist nicht, und auch SuperDuper! 2.5 ist nicht in der Lage, das neue System als startfähig zu markieren. (Oder zu „segnen“, wie es im Apple-Jargon heißt.)
Das gilt auch für das aktuelle 10.5.2. Jedenfalls auf einem Mac Pro, mit SATA-Festplatten, und bei entsprechenden astrologischen Voraussetzungen.
Eine kurze Email an Dave Nanian, Inhaber von Shirt Pocket Software, bringt Licht ins Dunkel. Mit dem Befehl
sudo bless --folder \
"/Volumes/LAUFWERK/System/Library/CoreServices" \
--bootinfo --bootefi

kann man auch ein mit Leopard neu angelegtes RAID-1 Volume startfähig machen. Danke, Dave! Eine zukünftige Version von SuperDuper! wird das berücksichtigen.

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