Snow Leopard Server und Time Machine
Mac OS X Server 10.6 ist nun bald ein Jahr alt, und mit Time Machine läßt sich genauso einfach eine automatische Sicherung des Servers einrichten wie in der Arbeitzplatzversion von Mac OS X. Da möchte man doch hoffen, daß sie Sache zuverlässig funktioniert, auch wenn Apple darauf hinweist, daß einige Daten wie Emails, Kalender und nicht zuletzt Open Directory, das Verzeichnis der auf dem Server angelegten Benutzer, über Time Machine nicht gesichert werden.
Dem ist aber nicht so.
Wie bereits in Apples eigenen Diskussionsforen zu lesen ist, führt Time Machine, zumindest in den Versionen OS X Server 10.6.3 und 10.6.4, regelmäßig zum Absturz des Open Directory Server-Dienstes. Daraufhin kann sich kein Benutzer mehr am Server anmelden, während bestehende Verbindungen meist bestehen bleiben. Wer nicht innig mit der Handhabung von Open Directory über die Kommandozeile vertraut ist, dem bleibt nur noch ein Neustart des Servers.
Fazit: solange dieses Problem nicht abschließend geklärt ist, sollte man am Server lieber Time Machine ausschalten und sich eine andere Form der Datensicherung einrichten, z. B. mit Decimus Synk. Wer noch eine ältere Version von Mac OS X Server verwendet, kann auch überlegen, vorerst nicht über 10.6.2 hinaus zu aktualisieren – da scheint zumindest dieser Fehler nicht aufzutreten.
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