Crumpler: Flash-Website des Todes
Allen Verlautbarungen Adobes zum Trotz ist ein Flash-Client für das iPhone noch in weiter Ferne.
Die Diskussion, ob Apple Flash aus politischen Gründen vom iPhone verbannt hat, ist fürs erste hinfällig, denn der Smartphone-Hersteller HTC hat mit seinem neuen „Hero“ bewiesen: Adobe ist sowieso nicht in der Lage, auf aktueller Smartphone-Hardware eine auch nur grenzwertig annehmbare Ablaufgeschwindigkeit zu erzielen. Ein Testbericht von Engadget bescheinigt dem ersten vollwertigen Flash-Plugin auf einem Smartphone völlige Unbrauchbarkeit.
Wen wundert’s, bringt doch Adobe Flash selbst auf Mac OS X nicht vernünftig zum Laufen.
All das konnte den Taschenhersteller Crumpler aber nicht davon abhalten, eine der grauenhaftesten E-Commerce-Websites aller Zeiten in Auftrag zu geben. Der Crumpler Web-Shop – selten wurde mehr Energie investiert, um interessierte Kunden abzuschrecken.
Aber Zahnrädchen auf der Startseite, gefolgt von Ladebalken mit Prozentanzeige? 75 Sekunden Ladezeit bis zur ersten Inhaltsseite auf einem Mac Pro mit 10 Mbit/s DSL-Anschluß? Im Jahr 2009?
Ein Meisterwerk masturbatorischer Nabelschau.
Amazon hat durch Versuchsreihen ermittelt, daß bereits 100 Millisekunden zusätzlicher Ladezeit zu 1% weniger Umsatz führen.
Immerhin gibt es eine „Lite“ Fassung der Crumpler-Website ohne Flash, geradezu erfrischend in ihrer Langweiligkeit.
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